Unsere Filmschau
(Odeonlichtspiele Mosbach)
Die Zeit mit Dir
Ein erfreuliches Filmwerk aus der Camera-Produktion dem Zeitgeschehen entnommen. Ohne jegliche Schwarz-Weiß-Malerei gibt dieser Streifen ein lebensnahes Bild von den Menschen einer Großstadt mit all ihren seelischen Nöten. In das schwermütige Leben eines Familienvaters, dem das Kriegsschicksal seine Frau und die Mutter seiner beiden Buben genommen hat, tritt ein junges, schlichtes Mädchen, dem die Sorge um die beiden Rangen und um den Haushalt des lebensüberdrüssigen Witwers über alles am Herzen liegt. Ihre Stärke vermag es auch schließlich, ihren „angeheirateten“ Mann einer anderen Frau zu entreißen und ihm endlich wieder ein trautes Heim zu geben. Eva Maria Scholz gibt diesem Mädchen eine überragende Gestalt.
Umbau der Fähre hat sich bewährt
Haßmersheim.
Der Umbau der Motorfähren-Verankerung zu einer Seilrollen-Anlage mit Masten hat sich zur Zufriedenheit aller bewährt. Schiffahrt und Fährbetrieb behindern sich nunmehr weniger.
Der rührige Ortsverein des Roten Kreuzes führte ein Krippenspiel mit einer anschließenden Tombola erfolgreich durch. Eine große Anzahl bedürftiger Kinder, deren Vater gefallen oder noch nicht heimgekehrt ist, konnte mi Geschenken aus dem Erlös des Abends beschert werden.
Auf einer Mitgliederversammlung der IDAD wurde über Fragen der Kassenführung und wichtige Belange der Heimatvertriebenen, wie Fahrpreisermäßigung, billiges Bauen usw. berichtet. In einer großen Neubürgerversammlung im Rathaus, in der alle schwebenden Probleme zu Sprache kamen, fiel die Wahl des örtlichen Vertrauensmannes einstimmig auf Lehrer a. D. Benno Bräuer.
Muckental.
Für das Siedlungsgelände der neuen Heimat wurden trotz des schlechten Wetters die Wasserleitungsrohre von der Firma Wetterauer (Großeicholzheim) gelegt.
Der amerikanische Erziehungsfilm zeigte zwei Wochenschauen und interessante Streifen.
Endlich konnte auch der dritte Rußlandheimkehrer , der Heimatvertriebene Josef Missmer bei seinen Lieben eintreffen. Der Männergesangverein brachte ihm als Willkommensgruß in der neuen Heimat ein Ständchen.
Mittelschefflenz. Unter der Leitung von Lehrer Willy Maier und der Mitarbeit der Lehrerin Meeh zeigten die Schulkinder einen wohlvorbereiteten Heimatabend. Lieder und Gedichte aus der engeren Heimat, vorgetragen von den Schülern der 3.-8. Schulklasse, ein Laienspiel „Das kalte Herz“ uns das Schattenspiel „Schneewittchen“ erfreute die zahlreich erschienenen Gäste.
Großes Glück im Unglück. Am Dienstag gegen Abend wollte ein Mosbacher Geschäftsmann mit einem Geschäftsfreund nach Frankfurt fahren. Der starke Nebel aber veranlaßte ihn, auf der Höhe von Aglasterhausen wieder umzukehren. Auf der Fahrt durch das seit einigen Tagen mit einer neuen Straßenbeleuchtung ausgestattete Obrigheim verfehlte der Autofahrer die Straßenkreuzung beim Friseursalon Schneider und nahm den alten Weg zur Fähre. Der PKW fuhr die Böschung hinunter und versank sofort in dem tiefen Wasser. Nur dem glücklichen Umstand, daß Fahrer und Beifahrer keine Vordersicht hatten und die beiden Seitenfenster daher geöffnet waren, war die Möglichkeit des sofortigen Entkommens aus dem Wagen zu danken. Der Sachschaden ist gering. Die Absperrung der Fährenanfahrt ist unverständlicherweise auf „höhere Weisung“ in den letzten Tagen entfernt worden, ohne Polizei und Bürgermeisteramt von Obrigheim zu verständigen.
Wagenschwend. Damit die Kinder den Pfennig ehren lernen, soll auch in unserer Schule das Schulsparen eingeführt werden.
Die Zuweisung eines Kochherdes und Kochgeräten ermöglichte die Durchführung des Kochunterrichts innerhalb des Stundenplanes der landwirtschaftlichen Berufsschule für Mädchen.
Erfreulicherweise nimmt eine große Anzahle von Jungbauern an dem diesjährigen Kurs der Winterschule Eberbach teil