Beschreibung

 

Am 10. September ist Tag des offenen Denkmals

 

 

 

Von der Turmbesteigung bis zum Konzert für Drehorgeln und Kirchenorgel

 

 

 

Umfangreiches Programm mit Führungen, Ausstellungen und Vorträgen / Zahlreiche Aktionen in Bruchsal und seinen Stadtteilen

 

 

 

Bruchsal (pa). Wenn am Sonntagabend, 10.September, mit dem um 19 Uhr in der barocken St. Peterskirche beginnenden Konzert für Drehorgeln und Chororgel der diesjährige Tag des offenen Denkmals in Bruchsal ausklingt und klassische Werke von Bach, Händel und Mozart zur Aufführung kommen, geht einer der umfänglichsten Denkmaltage zu Ende, die bislang in Bruchsal organisiert wurden. Zahlreiche Führungen, Ausstellungen und Vorträge – viele davon ausgerichtet auf das diesjährige Schwerpunktthema „Macht und Pracht“ – dokumentieren zwischen 10 Uhr bis gegen 20 Uhr bei freiem Eintritt die Bandbreite des erhaltenswerten Kulturerbes in der Kernstadt und den Stadtteilen, deren Heimatvereine und historische Arbeitskreise maßgeblich an der Programmfülle beteiligt sind.

 

So verknüpft in Büchenau der Arbeitskreis Ortsgeschichte ein besonderes Jubiläum mit dem Tag des offenen Denkmals, jährt sich doch anfangs September zum 275. Mal die feierliche Weihe der örtlichen Pfarrkirche St. Bartholomäus (Gustav-Laforsch-Straße, gegenüber Hausnr. 80, geöffnet 14-18 Uhr). Präsentiert werden Gebäudeteile und Exponate, die aus dem Ursprungsjahr 1742 noch vorhanden sind. Eine Bilderwand dokumentiert die Glockenweihen und weitere Themen. Um 15.30 Uhr und 17 Uhr gibt es einen Vortrag über Kirche, Turm, Glocken und das früher in Büchenau bestehende Priesterseminar. Die Besichtigung des Turmes – nur mit festem Schuhwerk möglich – findet im Abstand von jeweils 20 Minuten in kleinen, durch Kartenausgabe abgezählten Gruppen statt.

 

Gleich zwei Führungen zu unterschiedlichen Schwerpunkten werden in Heidelsheim angeboten. Unter dem Titel „Von der Gotik zum Jugendstil“ unternimmt Valentin Gölz gemeinsam mit Lena Weick einen Gang durch Geschichte und Kunstgeschichte der ehemaligen Reichsstadt, bei dem Kriegerdenkmale ebenso eine Rolle spielen wie Fachwerkhäuser und Wegekreuze (Treffpunkt: Aufgang zur Friedhofstreppe in der Martinstraße, gegenüber Sportgeschäft, 14.30 Uhr). Zum Thema „Macht und Pracht einer kleinen Reichsstadt“ begibt sich Stadtführerin Marliese Schwedes auf einen Rundgang, um Bausubstanz und Türme aus vergangenen Jahrhunderten in der Vor- und Altstadt, aber auch die historischen Ursprünge des stadtbürgerlichen Selbstbewusstseins der Heidelsheimer zu erkunden (Treffpunkt: Brunnen am Marktplatz, 17 Uhr). Das Heimatmuseum im historischen Stadttor ist an diesem Tag ebenfalls geöffnet (Marktplatz, 13.30-17 Uhr), und eine besondere Aktion schlägt die Brücke vom Denkmaltag zum Reformationsjubiläum: 500 Jahre nach Luthers Thesenanschlag in Wittenberg wird der Originaltext seiner 95 Lehrsätze auf einer Tafel am Tor zur ehemaligen lutherischen Kirche (neben Zehntgasse 17) zu lesen sein.

 

In Obergrombach verknüpft ein Rundgang mit Heinz Willy vom örtlichen Heimatverein die spätgotische Martinskirche – einem kunstgeschichtlichen Kleinod mit bemerkenswerten Wandfresken aus dem 15. Jahrhundert am Fuß der Burg – mit der heutigen Pfarrkirche, die 1844 ortsbildprägend auf einem Geländevorsprung errichtet wurde und ebenfalls sehenswerte Ausstattungsstücke enthält (Treffpunkt Verwaltungsstelle, Rathausplatz 1, 13 Uhr).

 

Das 2017 umgestaltete Museum des Heimatvereins in Untergrombach bietet einen vielseitigen Einblick in die Geschichte des größten Stadtteils. Im eindrucksvollen Firstsäulenständerhaus (Obergrombacher Straße 32, 10-18 Uhr) sind Exponate über die Michelsberger Steinzeitkultur, zur Geschichte des Bauernführers Joß Fritz, zur Tabakindustrie und den Lebensgewohnheiten im 19. Jahrhundert zu besichtigen. Weitere Ausstellungsstücke dokumentieren die Partnerschaft zur französischen Gemeinde Ste. Marie-aux-Mines.

 

In Bruchsal selbst öffnen Tür und Tor an diesem Tag das sehenswerte kleine Schuhmacherhaus mit historischer Werkstatt und Ausstellung (Klosterstraße 32, 12-18 Uhr), als vielleicht winzigstes Museum im Land das Graf-Kuno-Museum im neugotischen Weinberghäuschen am oberen Ende der Andreasstaffel (Adolf-Bieringer-Straße, nahe Hausnr. 18, 13-17 Uhr) sowie die eindrucksvolle Barockkirche St. Peter (Peter-und-Paul-Straße 59, 12-18 Uhr). Kirchenführungen mit anschließender Besichtigungsmöglichkeit der Orgel bietet der Förderverein zur Erhaltung von St. Peter um 13, 15 und 17 Uhr, der Abend dort klingt aus mit dem Konzert für Orgel und Drehorgel um 19 Uhr.

 

1 für 3“, so hat Stadtführerin Gertrud Brückmann ihre zweimalige Besichtigung der unter Fürstbischof von Schönborn errichteten, 1945 zerstörten und im Innern modern wiederhergestellten Hofkirche St. Damian und Hugo beim Bruchsaler Schloss überschrieben (Schönbornstraße, Treffpunkt Haupteingang des Schlosses, 12 Uhr und 16.30 Uhr). Zeitlich darauf abgestimmt ist die Möglichkeit zur Teilnahme an der Sonderführung durch Lapidarium und Torwachtgebäude von Schloss Bruchsal; diese beiden sonst nicht zugänglichen Bereiche der Barockresidenz stellt Schlossführerin Doris Buhlinger in den Mittelpunkt ihres Rundgangs (Schönbornstraße, Treffpunkt Haupteingang, 13 Uhr).

 

 

 

Programm zum Tag des offenen Denkmals in Bruchsal

 

Sonntag, 10. September 2017

 

 

 

10 bis 18 Uhr

 

Heimatmuseum Untergrombach zur Besichtigung geöffnet.

 

 

 

12 Uhr

 

Sonderführung „1 für 3“, Hofkirche Bruchsal.

 

 

 

12 bis 18 Uhr

 

Schuhmacherhaus in der Klosterstraße zur Besichtigung geöffnet.

 

Barockkirche St. Peter zur Besichtigung geöffnet.

 

 

 

13 Uhr

 

Führung Barockkirche St. Peter.

 

Sonderführung zu Lapidarium und Torwachtgebäude, Schloss Bruchsal.

 

Rundgang von der alten zur neuen Martinskirche, Obergrombach.

 

 

 

13 bis 17 Uhr

 

Graf-Kuno-Museum zur Besichtigung geöffnet.

 

 

 

13.30 Uhr bis 17 Uhr

 

Heimatmuseum Heidelsheim zur Besichtigung geöffnet.

 

 

 

14 bis 18 Uhr

 

Pfarrkirche St. Bartholomäus Büchenau zur Besichtigung geöffnet.

 

 

 

14.30 Uhr

 

Sonderführung „Von der Gotik zum Jugendstil“, Heidelsheim.

 

 

 

15 Uhr

 

Führung Barockkirche St. Peter.

 

 

 

15.30 Uhr

 

Vortrag über Pfarrkirche, Turm und Glocken, Büchenau.

 

 

 

16.30 Uhr

 

Sonderführung „1 für 3“, Hofkirche Bruchsal.

 

 

 

17 Uhr

 

Führung Barockkirche St. Peter.

 

Sonderführung „Macht und Pracht einer kleinen Reichsstadt“, Heidelsheim.

 

Vortrag über Pfarrkirche, Turm und Glocken, Büchenau.

 

 

 

19 Uhr

 

Klassisches Drehorgelkonzert zum Ausklang des Denkmaltages in der Barockkirche St. Peter.

 

 

 

Fotos:

 

 

 

  1. 1-Büchenau Kirche St. Barthomoläus: Büchenau erinnert an die 275. Wiederkehr der feierlichen Weihe seiner örtlichen Pfarrkirche St. Bartholomäus 1742. (Foto: Thomas Adam)

 

 

 

  1. 2-Heidelsheim St. Martin: Gotische Gewölbe zieren die Heidelsheimer Martinskapelle, die baulich Teil der Stadtkirche ist. (Foto: Thomas Adam)

 

 

 

  1. 3-Heimatmuseum Untergrombach: Mit neu gestalteten Ausstellungsteilen lädt das Heimatmuseum Untergrombach in einem der ältesten Kraichgauer Fachwerkhäuser zur Besichtigung ein. (Foto: pr)

 

 

 

  1. 4-Schuhmacher-Rill-Haus: Neu eröffnet wurde im Juni das kleine Schuhmacherhaus in der Klosterstraße mit historischer Werkstatt und einer Ausstellung. (Foto: Max Trinter)

 

 

 

  1. 5-Peterskirche: Die barocke Peterskirche Bruchsal, ein Werk des Barockarchitekten Balthasar Neumann, wartet mit Führungen und einem Drehorgelkonzert auf. (Foto: Martin Heintzen)

 

 

 

  1. 6-Graf-Kuno-Museum: Das vielleicht winzigste Museum in ganz Baden-Württemberg widmet seine kleine Ausstellung der legendären Bruchsaler Fasnachtsgestalt. (Foto: Hans-Peter Safranek)

 

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Startdatum10.09.2017 10:00
Enddatum10.09.2017 18:00
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