Die Stadtverwaltung Kraichtal lädt ein

Bürgerversammlung „Trinkwasserversorgung in Kraichtal“ am Mittwoch, 15. Juli, 19 Uhr, in der Mehrzweckhalle Gochsheim

Kraichtal (sn). Ganz gleich ob als Trinkwasser, Lebensraum, Nahrungsquelle, Reinigungs- und Kühlmittel, Energielieferant, Transportmittel oder Erholungsraum – Wasser ist ein vielseitig genutztes Medium und gleichzeitig Basis allen Lebens.

In öffentlicher Gemeinderatssitzung am 20. Mai befasste sich der Kraichtaler Gemeinderat mit dieser bedeutenden Umweltressource, ein neues Konzept zur Versorgung der Stadtteile Gochsheim, Münzesheim und Oberacker mit Trinkwasser wurde nach eingehender Beratung beschlossen. Dieses soll nun planerisch ausgearbeitet und mittelfristig in Abschnitten umgesetzt werden. Wesentliche Bestandteile des Konzepts sind die Errichtung eines zentralen Hochbehälters und die Verbindung der Stadtteile durch eine Ringleitung, um die Versorgungssicherheit zu erhöhen. Im zentralen Hochbehälter soll das Wasser der eigenen Quellen von Münzesheim und Oberacker mit dem Wasser der Bodenseewasserversorgung gemischt werden. „Auch diese Maßnahme erhöht die Versorgungssicherheit, da bei Ausfall eines Zuflusses auf die anderen beiden zurückgegriffen werden kann“, weiss Bürgermeister Ulrich Hintermayer. In der Konsequenz erhalten alle Stadtteile Wasser mit gleichen Inhaltsstoffen. Für die Stadtteile Münzesheim und Oberacker bedeutet dies keine wesentliche Änderung, da diese bereits mit gemischtem Wasser versorgt werden. Im Stadtteil Gochsheim wird sich der Wasserhärtegrad jedoch verändern. Der Vorgang war für die Bürgerschaft Gochsheim Anlass, einen Antrag auf Durchführung einer Bürgerversammlung nach § 20a der Gemeindeordnung zu stellen. In der Sitzung vom 17. Juni 2015 hat der Gemeinderat über den Antrag beraten und ihn für zulässig erklärt. Die ohnehin seitens der Stadtverwaltung geplante Informationsveranstaltung wurde kurzerhand in eine Bürgerversammlung umgewandelt. Diese findet am Mittwoch, 15. Juli, 19 Uhr, in der Mehrzweckhalle Gochsheim, statt. Fachleute des Gesundheitsamtes, des Umweltamtes, des Landwirtschaftsamtes, eines Prüflabors sowie eines Ingenieurbüros stellen an diesem Abend den aktuellen Planungsstand vor und stehen für Fragen zur Verfügung.Die Bevölkerung ist herzlich eingeladen.