Am 5. und 6. August im Burggraben Mosbach: Folk am Neckar Festival geht mit internationaler Besetzung in die vierte Runde.
Mosbach. Im August ist es wieder soweit. In einer der schönsten Open Air-Locations der Region begrüßt das Kulturamt Mosbach am Freitag und Samstag, 5. und 6. August, Gäste und Bands aus Nah und Fern, um zwei Tage lang im und am Burggraben in Mosbach-Neckarelz im Rahmen des Festivals Folk am Neckar feine, handgemachte Folkmusik zu genießen.
Am Freitag eröffnen St. Beaufort um 19 Uhr das Festival. St. Beaufort haben sich ganz dem Folk und Bluegrass verschrieben und bringen das auf sehr authentische Art und Weise auf die Bühne. Auf den Spuren der Musik europäischer Einwanderer und nordamerikanischer Pioniere begibt sich das Trio aus Kanada, Deutschland und den USA auf eine Reise durch die Alte Welt, zurück zu den Wurzeln dieser Musik. Ihre Instrumente: Gitarre, Banjo, Mandoline und dreistimmiger Gesang, manchmal in Begleitung einer Mundharmonika oder eines Akkordeons. Die zweite Formation am Freitagabend heißt Paddy Murphy und lässt es richtig krachen.
Die aus Oberösterreich stammende Band begeistert mit einer Mischung aus hart gesottenem Rock und harmonischen Folkmelodien. Das schnelle Tempo zeugt nicht nur von hohem musikalischem Können, sondern transportiert auch die unbändige Energie der Vollblutmusiker. Eine ansteckende Lebensfreude, die sich sofort auf das Publikum überträgt.
Vollends entflammt werden die Besucher dann von der dritten und letzten Band des Abends: Celtica bringen Rockmusik auf dem Dudelsack auf ein neues Level und krönen ihr ohnehin actiongeladenes Programm mit einer Feuershow. Auch musikalisch setzen Celtica neue Maßstäbe im Genre: Neben Coverversionen und Filmmusiken stammen die meisten Titel aus eigener Feder und sind den rockenden Dudelsäcken auf den Leib geschrieben.
Der zweite Tag des Festivals beginnt am Samstagnachmittag um 16.30 Uhr mit einem musikalischen Ausflug in die Bretagne und nach Kanada: Mehrstimmiger Gesang aus Québec auf dem vibrierenden Puls des kanadischen „tape des pieds“, eines mit den Füßen erzeugten Rhythmus, trifft auf lebhafte Reels und bretonische Tänze im Wechselspiel mit traumschönen Mazurkas: All das ist Ormuz. Die bretonische Formation lässt sowohl Anfänger als auch Fortgeschrittene begeistert das Tanzbein schwingen!
Anschließend haben Banjo, Mandoline, Dobro, Kontrabass, Snare-Drum, Klavier, Gitarre und Bluesharp ihren Einsatz - das klingt natürlich erst mal nach handfestem Country. Doch JJ & The Acoustic Machine erschaffen einen ganz eigenen Sound, der eine Brücke zwischen Folk, Country und Pop schlägt. Wenn sie mehrstimmig (Band plus Publikum) von Liebe, Tod und Whiskey singen, geht das nicht nur ins Herz, sondern auch in die Beine und bringt einfach gute Laune.
Kraftvoll, schweißtreibend und extrem tanzbar geht es weiter mit The Rogues from County Hell. Die Rogues verstehen sich als Irish Folk Punk Band in der Tradition der legendären Londoner Band The Pogues. Dabei wechseln sich Coverstücke der Pogues, von Flogging Molly oder den Dropkick Murphys mit selbst arrangierten, schnell gespielten irischen Traditionals und eigenen Songs ab.
Bei ihren Live-Auftritten gibt die achtköpfige Band von der ersten bis zur letzten Sekunde ordentlich Gas.
Danach ist es höchste Zeit für „eine der heißesten Irish Music Bands im internationalen Musikgeschäft“ (Irish Music Magazine). Cara schreibt mittlerweile seit 2003 Erfolgsgeschichte.
Was als deutsche Irish-Folk Formation begann, hat sich zu einer der gefragtesten, modernsten Bands des Genres mit fast ausschließlich selbst geschriebenem Material, internationalem Line-Up und weltweitem Renommee entwickelt. Zwei Irish Music Awards holte Cara bisher, 2010 als "Best New Irish Artist" und 2011 als "Top Group". Das aktuelle Line-Up bringt Musiker aus Schottland und Deutschland zusammen und verbindet die reichen Musiktraditionen ihrer Heimatländer mit denen Irlands zu einem aufregenden und einzigartigen Bandsound.
Mit den Old Blind Dogs aus Schottland steht zum Ausklang des Festivals einer der besten musikalischen Acts auf der Folk am Neckar-Bühne, die Schottland zu bieten hat. Als einzige Band bisher wurden sie zweimal als Folk Band of the Year bei den Scots Trad Music Awards ausgezeichnet (2004 und 2007). Wer denkt, er hätte schon alles gehört, was man mit einem schottischen Dudelsack anstellen kann, der wird von Youngster Ali Hutton, mit Sicherheit einer der versiertesten Piper seiner Generation, eines Besseren belehrt.
Jonny Hardie an Vocals und Fiddle ist tief in der schottischen Tradition verwurzelt und hat ein markantes, typisch schottisches Timbre in seiner Stimme, das sich hervorragend mit Aaron Jones' mehr von Singer-Songwritern wie James Taylor beeinflussten Vocals ergänzt. Jones ist an Bouzouki und Gitarre ein Virtuose und sorgt zusammen mit Donald Hay an Drums und Percussion für einen treibenden Beat, der garantiert in die Beine fährt. Als besonderer Höhepunkt teilen sich Cara und die „Dogs“ für eine gemeinsame Session die Bühne beim Finale. Einen schöneren Ausklang von Folk am Neckar 2016 hätte man sich nicht wünschen können!
Rustikale kulinarische Köstlichkeiten, Bierspezialitäten vom Fass und hochprozentige Whiskyspezialitäten runden das Programm ab. Ein Fest für alle Freunde handgemachter Folkmusik!
Tickets und weitere Informationen Festival gibt es ab sofort unter www.folk-am-neckar.de.
Startdatum | 05.08.2016 16:30 |
Enddatum | 06.08.2016 23:59 |