Ausstellung im Wasserschloss Bad Rappenau 29.11.2015 – 10.01.2016.
Die Stadt Bad Rappenau und der Kunstverein Wasserschloss Bad Rappenau e.V. laden ein zur Vernissage am Sonntag, dem 29.11.2015 um 17 Uhr.
Die Ausstellung im Wasserschloss zeigt Bilder von Annette Bischoff und Wilfried Georg Barber.
Sie ist anschließend bis zum 10.1.2016 an Sonntagen von 13 bis 18 Uhr geöffnet sowie nach Vereinbarung mit Kurator Michael Steiner, Tel. 01754406095.
Der Eintritt beträgt 2 Euro.
Annette Bischoff, Jahrgang 1962, ist seit 1987 als freischaffende Künstlerin tätig.
Zusammen mit ihren beiden Söhnen lebt die Malerin bis heute in ihrer Geburtsstadt Darmstadt.
Seit ihrem Architekturstudium zieht es sie immer wieder in die Ferne: Nach Mexiko, Indonesien, Kanada, USA, Afrika und China.
Neben der traditionellen Architektur dieser Länder interessiert sie sich für deren Religion, Kultur und Mythologie.
Ihre Reiseeindrücke setzt die Künstlerin malerisch um, wobei sie eine eigene, sehr erzählerische Formensprache entwickelt hat.
Studienaufenthalte in New York und Salzburg, Anfang der 90er Jahre haben ihre Handschrift vertieft.
Seit 1987 sind ihre Arbeiten in zahlreichen Ausstellungen im In- und Ausland, Spanien, Türkei, USA, Luxemburg, Schweiz, Niederlande, vertreten.
Doch nicht nur die Reisen dienen ihr als Inspirationsquelle.
Sie lässt sich von Mikroorganismen und Pflanzen faszinieren, von Eros und anderen Energieformen und findet dabei stets neue Arbeits- und Ausdrucksweisen.
Annette Bischoff lässt alles, was sie beschäftigt, in ihre Malerei einfließen.
Malerei ist ihre Art, Gesehenes zu systematisieren und dabei zu ergründen, "was die Welt im Innersten zusammenhält".
Sowohl für ihr Leben als auch für ihre Kunst sind die wichtigsten Antriebskräfte Fähigkeiten wie das Suchen, Erkunden, Staunen, Sammeln, Präsent sein.
Der Wandel ist bei Wilfried Georg Barber die Konstante.
Die Veränderung begleitet ihn ein Leben lang.
Das gilt für seinen Beruf, der eigentlich schon immer eher Berufung war.
Das gilt für seine Malerei, für seine Fähigkeit zum häufigen Ortswechsel, für seine Lust, sich immer wieder an neuen Kunstformen zu versuchen.
Seine Vita hält viele unterschiedliche Stationen, Brüche, Neuanfänge, positive und negative Erfahrungen bereit.
Dies alles schlägt sich in seinem Werk nieder.
1941 in Köln geboren, absolviert er eine Ausbildung zum graduierten Designer, macht sich 1970 in Frankfurt selbständig und arbeitet mit großem Erfolg auch für internationale Firmen.
Nun erfüllt er sich seinen Traum vom Leben als Maler in Italien und wird auf einem Landgut bei Piacenza sesshaft.
Er ist auch Winzer. "Malen, was einem gefällt. Das ist es! Ständig neues Sehen und Erfahren…". Es entstehen seine konstruktivistischen "Architekturbilder". 1997, zurück in Deutschland, eine schmerzhafte Veränderung, erkennbar in einer Malerei der expressiv-gebrochenen Gebärde.
Barber lebt nun im Odenwald. "Der Einfluss südlicher Farbigkeit und eine besondere Hingabe an die Musik ließen Barbers Bilder immer gegenstandsfreier, expressiver und vor allem malerischer werden".
Aus dieser Zeit stammen seine "Partituren auf Leinwand" unter dem Thema "Malerei und Musik", begleitet von Konzertveranstaltungen in seinem Atelier.
Der Künstler wendet sich auch der Skulptur zu.
Es entstehen die ersten Bronzen.
Er schreibt Bücher und seine Malerei wendet sich der Abstraktion zu.
Seine naturhafte Umgebung und deren Farb- und Formenreichtum spiegelt sich in seiner Kunst.
Er schreibt: "Malerei darf kein Schema werden, sondern muss Reflexion des Lebens bleiben, eines Lebens von Erfahrungen und Entwicklungen.
Malerei muss Summe sein".
Seiner ersten Ausstellung 1986 im Frankfurter Kunstkabinett Hanna Bekker vom Rath folgten zahlreiche Ausstellungen in Deutschland, Italien, Frankreich, in den USA, in der Schweiz.
Date start | 29.11.2015 17:00 |
Date end | 10.01.2016 18:00 |