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Wie kommt Gefühl in einen Musikautomaten?

 

 

Am 3. Februar im Bruchsaler Schloss

 

 

 

 

 

 

Restaurator Klaus Biber spricht über die „menschliche Komponente“ bei selbstspielenden Reproduktionsklavieren

 

 

 

 

Bruchsal (tam). Als die Firma Welte in Freiburg 1904 ein Patent einreichte, um das Handspiel von Klavier oder Orgel auf einer Papiernotenrolle aufzuzeichnen und zu verewigen, hat dies für Musiker neue Dimensionen eröffnet. Sie konnten nun ihre eigenen Interpretationen und auch Kompositionen für die Nachwelt verewigen, so genannte „Reproduktionsklaviere“ gaben diese Notenrollen wieder. Die aufgezeichneten Einspielungen konnten so eine individuelle menschliche Komponente, ja sogar „Gefühl“ erkennen lassen. Jeder, der es sich leisten konnte, hatte nun die Möglichkeit, im heimischen Wohnzimmer hochwertige Klaviermusik zeitgenössischer Künstler und Komponisten anzuhören.

 

Am Sonntag, 3. Februar um 11 Uhr wird Klaus Biber, Restaurator im Deutschen Musikautomaten-Museum, dieses besondere Aufnahmeverfahren vorstellen und seine technische Funktionsweise erläutern. Der Vortrag findet statt im Rahmen der monatlichen Stammtische des DMM-Fördervereins in der Historischen Wirtschaft (3. Obergeschoss). Auch interessierte Gäste sind hierzu herzlich eingeladen. Für Nicht-Mitglieder wird lediglich der reguläre Eintritt in Schloss Bruchsal erhoben, der Vortrag selbst ist unentgeltlich.

 

 

 

 

 

Foto 1: Auf Papierrollen konnten seit 1904 individuelle Einspielungen zeitgenössischer Musiker aufgezeichnet werden.

 

Aufnahme: Klaus Biber

 

 

 

Foto 2: Klaus Biber.

 

Aufnahme: DMM

 

 

Kraichgau-info 16.01.2019 0 2799
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