Buntes Programm am Kraichgau-Stromberg-Stand sorgte für Unterhaltung der Maimarkt-Besucher
Kraichtal (san). Es wurde viel geboten am vorletzten Tag des Mannheimer Maimarkts 2016: abwechslungsreiche Ausstellungsflächen in den zahlreichen Hallen, im Außenbereich und ein Aktionsprogramm, das für Staunen sorgte: beispielsweise konnte man breit bereiften Geländewagen zuschauen, wie sie eine respekteinflößende Offroad-Parcours bezwangen oder stolze Pferde bewundern, wie sie leichtfüßig waghalsige Hindernisse meisterten. Aber nicht nur das Programm war bunt, auch das Publikum war rund um gemischt: Man konnte Besucher mit vollgepackten Taschen auf der Jagd nach den besten Schnäppchen und Give-Aways beobachten und sah Schul- und Seniorengruppen, die wie kleine Schwärme von einem Stand zum nächsten zogen sowie kinderwagenschiebende Eltern, die den Wochenstart auf dem Maimarkt mit ihren Liebsten genossen. Selbst lokal-politische Zusammenkünfte fanden statt, deren informelles Beisammensein mit guten Weinen und feinem Sekt begossen wurde.
In den großen Hallen des Maimarkt-Geländes sorgte ein angenehmer Durchzug für Erfrischung. Dies wurde von Groß und Klein geschätzt, denn bei über 24 Grad, schönstem Sonnenwetter und dichtem Gedränge in den Speise-Zelten suchte ein Jeder nach Abkühlung. Auch in der „Halle der Region“ herrschte eine angenehme Temperatur, die man nebst allerlei Informativem und Unterhaltsamen genießen konnte. Hier wurden Cocktails probiert, Zeugnisse der Automobilgeschichte bewundert und sich über die aktuellsten Tarife des Rhein-Neckar-Verkehrsverbunds erkundigt. Ein besonderes „Schmankerl“ war das an diesem Tag stattfindende Programm auf der täglich wechselnden Aktionsfläche, denn in der sonst eher modern und steril gehaltenen Halle fielen die angereisten Aussteller aus dem Kraichgau-Stromberg-Gebiet mit ihrem ländlichen Charme direkt ins Auge.
Der Kraichgau-Stromberg-Tourismus Verein hatte ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt und sorgte mit Beispielen dessen, was im Land der tausend Hügel geboten wird, für Kurzweil. Mitgereist war die Stadt Bruchsal mit einem Ausstellungsobjekt des Deutschen Musikautomaten-Museums, die Stadt Kraichtal mit einer Präsentation des „Kids im Schloss“-Angebots, die Familie Sick, die in Brackenheim ein Hofcafé mit Mais-Labyrinth und „Wengerter-Golf“ betreibt sowie das PRALINEÉ von Claudia Fürsicht-Gerst aus Bretten, mitsamt amtierender Deutscher Pralinenkönigin Claudia Troffer. So konnten Messebesucher Pralinen verkosten, bestaunten eine jahrhundertalte Drehorgel und wagten einen Versuch im „Wengerter-Golf“. Die kleinsten Besucher malten mit Unterstützung von Museumspädagogin Eva Wick am Kraichtaler Basteltisch ihr eigenes Wappen und durften sich mit mittelalterlichen Kostümen verkleiden. Aber nicht nur Kinder nutzen diese Gelegenheit, vor allem erwachsene Messebesucher schlüpften in die Kostüme von Graf und Gräfin und ließen sich gerne vor der Kraichtaler Fotowand fotografieren. So entstanden die schönsten Foto-Erinnerungen an den Maimarkt.
Der touristische Imagefilm der Stadt Kraichtal faszinierte viele Gäste, die direkt an den Stand kamen, um sich näher zu informieren. Denn einigen Mannheimern war noch nicht bekannt, wo Kraichtal liegt. Dies müsse wohl im Kraichgau sein, schätzten einige. Jedoch zeigte sich, dass selbst der Kraichgau Vielen noch unbekannt ist. Touristikerin Sarah Nobel konnte aufklären, wo Kraichtal im schönen Kraichgau geographisch liegt, welche sehenswerten Schätze sich dort entdecken lassen und wie unterschiedlich und abwechslungsreich ein Tag mit den Gäste- und Wanderführern in einer „Landschaft zum Durchatmen“ sein kann. Die neue Erlebniskarte war gerade bei Familien der Hit. Sie wurde häufig in größerer Anzahl mitgenommen und gleich mit den passenden Flyern der lokalen „tierischen“ Freizeitanbieter und der Kraichtaler Sternwarte bestückt. Auch nach Gastronomie und Unterkünften wurde gefragt. Und nicht nur die für die Region berühmten Besenwirtschaften waren von Interesse, es wurde sich auch nach Hofcafés und guter Landküche erkundigt.
Eine häufige Frage war, wie man mit dem Auto oder öffentlichen Verkehrsmitteln nach Kraichtal kommt. „Für mich ist das ein Zeichen für, dass die Gäste schon in die Ausflugsplanung übergehen“, so die Touristikerin. „Denn nur zu wissen, was für Sehenswürdigkeiten an einem Ort sind, ist noch lange keine Entscheidung sich diese auch anzuschauen, aber den Weg dorthin zu planen, ist bereits das Konkretisieren eines Ausflugs.“ Dank der bequemen Anbindung über die Verbindungen der Deutschen Bahn, die Linien S3 und S4 des RNV und der Stadtbahnlinie 32 des KVV, die von den neun Stadtteilen Kraichtals sieben direkt anfährt, und die guten Verkehrsanschlüsse über die Autobahnen A5 und A6 kann sich das schöne Städtchen auf weitere Ausflügler aus der Rhein-Neckar-Region freuen. Der Mannheimer Maimarkt ging zu Ende und hinterließ bei Messebesuchern und Ausstellern einen bleibenden Eindruck, zu dem dieses Jahr auch die Kraichgau-Stromberg-Region beitragen durfte.
Auf der Aktionsfläche am Kraichgau-Stromberg-Stand wurden Messebesucher bestens unterhalten. Hier ein Versuch im „Wengertergolf“.
Kleine Künstler basteln am Kraichtaler Stand ihre eigenen Wappen.
Am Kraichtal-Counter informierte Touristikerin Sarah Nobel, welch sehenswerte Schätze sich in den neun Stadtteilen und in einer „Landschaft zum Durchatmen“ verbergen.