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Aufgabenschwerpunkt „Koordination des Winterdienstes“ / Bauhofleiter mit Leib und Seele

Nach über 28 Jahren bei der Stadt Kraichtal verlässt der Technische Leiter, Werner Reil aus Münzesheim, den städtischen Bauhof.

Kraichtal (sn). Im evangelischen Gemeindehaus Münzesheim wurde Werner Reil aus Münzesheim am Freitag, 18. November, im Rahmen einer Feierstunde aus dem aktiven Dienst verabschiedet. Zuvor war der scheidende Bauhofleiter von einem Kollegen standesgemäß mit dem Schneepflug zu Hause abgeholt und an seine jahrzehntelange Wirkungsstätte, den städtischen Bauhof in Münzesheim, gefahren worden, wo alle Kollegen der Stadtwerke Kraichtal ihm einen würdigen Empfang bereiteten.

Bürgermeister Ulrich Hintermayer sowie Werkleiter Gerhard Süpfle dankten dem Technischen Leiter des Betriebszweiges Bauhof für über 28 Jahre im Dienste der Stadt Kraichtal. „Mit Werner Reil verlässt ein wahres Urgestein die Stadt Kraichtal. Insbesondere als „Mister Winterdienst“ hat sich unser Technischer Leiter – und Vorgesetzter von über 30 MitarbeiterInnen - in den vergangenen Jahrzehnten in seiner Heimatstadt einen Namen gemacht“, lobte Werkleiter Gerhard Süpfle.

Eine Ära geht zu Ende In den Jahren 1976 bis 1978 absolvierte der gelernte Bauzeichner Reil eine Fortbildung zum staatlich geprüften Hoch- und Tiefbautechniker. Nach zehnjähriger Tätigkeit als Bautechniker folgte im Jahr 1988 die Einstellung bei der Stadtverwaltung Kraichtal als Bauhofleiter. Zu seinen Aufgaben zählten beispielsweise neben der Gesamtverantwortung für den Bauhof auch die Bereiche Wasserversorgung, Kläranlage, Überwachung von Tiefbaumaßnahmen sowie die Planung kleinerer Baumaßnahmen.

Zum 1. Januar 2005 folgte die Bestellung zum Technischen Leiter der Stadtwerke Kraichtal nach Bildung der Stadtwerke. In dieser Funktion war Werner Reil maßgeblich an der Neuausrichtung der Stadtwerke, insbesondere des Bauhofes unter betriebswirtschaftlichen Vorzeichen mit Verlegung der Bauhofverwaltung in die Bauhofräumlichkeiten, beteiligt. Von nun an verbrachte Werner Reil viel Zeit mit der Organisation und Durchführung des Winterdienstes.

Dass der Spitzname „Mister Winterdienst“ nicht von ungefähr kommt, zeigt sich allein schon darin, dass der Einsatzleiter an wettertechnisch „kritischen“ Tagen bereits vor 4 Uhr nachts die Lage peilte. Das zehrt an den Kräften und führte auch zu Einschränkungen im privaten Umfeld! Neben persönlichem Engagement, Technik und Erfahrung wird nicht zuletzt jede Menge Fingerspitzengefühl benötigt.

Dieses Fingerspitzengefühl hatte Werner Reil. Dank seiner guten Planung waren die Mitarbeiter der Stadtwerke Kraichtal immer hervorragend auf die kommende Winterzeit vorbereitet; Fahrzeuge und Geräte waren stets bestens gerüstet, rund 200 Tonnen Streusalz lagen jährlich in der Lagerhalle und im Salzsilo bereit. Seinen Nachfolgern wünscht er einen milden Winter.

Für die Zukunft wünschte Bürgermeister Ulrich Hintermayer Werner Reil, auch im Namen des Gemeinderates, alles Gute, vor allem Gesundheit. Als äußeres Zeichen des Dankes übergab er eine Dankurkunde und einen Präsentkorb. Den guten Wünschen schlossen sich Thomas Feßler als Mitglied des Personalrates sowie Werkleiter Gerhard Süpfle an.

Abschließend bedankte sich Werner Reil für die Glückwünsche und Geschenke sowie die gute Zusammenarbeit in den vergangenen Jahrzehnten. Seinen Nachfolgern wünschte Werner Reil einen ähnlich milden Winter mit einer stabilen Wetterlage wie im Vorjahr – mit wenig nächtlichen Einsätzen für die Bauhof-Truppe. Mit dem Ausscheiden Werner Reils, der den Kraichtaler Bauhof aus einfachsten Anfängen heraus zu einem Vorzeigebauhof mit zeitgemäßem Fuhrpark entwickelt hat, nehmen die Stadtwerke Kraichtal eine strukturelle Veränderung vor.

Die Nachfolge treten mit Manuel Mosebach und Veit Oestreicher zwei Weggefährten Reils an. Für Werner Reil ist dabei beruhigend zu wissen, dass er „sein Lebenswerk“ in gute Hände legt.

BU: Feierliche Verabschiedung des langjährigen Mitarbeiters Werner Reil (2. von links, nebst Ehefrau): Bürgermeister Ulrich Hintermayer (links), Werkleiter Gerhard Süpfle (2. von rechts) und Personalratsmitglied Thomas Feßler (rechts) wünschen für den neuen Lebensabschnitt alles Gute.

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Kraichgau-info 21.11.2016 0 2786
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